Sonntag, 3. Mai 2015

Ein dicker Wälzer

Wir sind nach wie vor noch die meiste Zeit mit Arbeit beschäftigt, aber zwischendurch satteln wir den Apachen, um Mandalay und Umgebung zu erkunden. Am Fuße des Mandalay Hill liegt die Kuthodaw-Pagode. 


Zumindest bei dem zentralen Stupa in der Mitte der Anlage bleibt sich die hiesige buddhistische Bautradition treu: Je mehr Bling Bling, desto besser.

 


Das Interessanteste an der Pagode ist aber gar nicht mal das goldene Zentrum, sondern 729 kleine weiße Pavillions, die sich auf dem Gelände dicht an dicht drängen.

 


Die Pavillions haben der Pagode den Ruf als „größtes Buch der Welt“ eingebracht, denn in jedem Stupa findet sich eine weiße Marmorplatte. Zusammen ergeben diese „Seiten“ den Pali-Kanon, das Leben und die Lehre Buddhas.

 

Wenn man sich vornehmen würde, jeden Tag acht Stunden zu lesen, hätte man an diesem Buch stolze 450 Tage zu lesen. Muss man aber nicht. Wir sind einfach weitergegangen zur benachbarten Sandamani-Pagode. Auch hier gibt es einen goldenen Stupa in der Mitte (Überraschung!) sowie eine nicht zu überblickende Anzahl von kleinen weißen Tempeln drum herum , die tolle Sonnenuntergänge bescheren können.



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