Nach sechs Stunden Busfahrt sind wir in dem weltberühmten Örtchen Bagan angekommen (dazu später mehr). Doch erstmal ein Bild aus unserem Kleinbus. Interessant ist dabei weniger der Bus, sondern eher die Temperaturanzeige in der oberen rechten Ecke.
Der Bus stand dabei keineswegs in der Sonne, sondern im Schatten. Mit anderen Worten: In Bagan ist es jetzt gegen Ende der Trockenzeit unglaublich heiß, staubig und trocken.
Die Hitze mag auch ein Grund sein, warum sich zur Zeit nur wenige Touristen nach Bagan verirren. Wir sind in einem Hotel abgestiegen, dass sich selbst als „Class No.1“-Hotel bezeichnet.
Nun gut, das Hotel ist genau wie der Schriftzug etwas in die Jahre gekommen, aber durchaus noch schön und mit 55 $ für ein Doppelzimmer zwar deutlich über unserem Durchschnittsübernachtungsbudget aber immer noch erschwinglich.
Eine Sache hat unseren Aufenthalt hier dann aber doch zu einer der interessantesten Hotel-Erfahrungen überhaupt gemacht. Das Hotel hatte 46 Zimmer, schätzungsweise 30 Angestellte, eine 24-Stunden-Rezeption und zwei Gäste: Julia und mich.
Das hatte allerhand kuriose Situationen zur Folge. Nur ein Beispiel: Beim Frühstück waren wir immer von einer ganzen Armada von jungen Damen umzingelt, die uns - und das meine ich ganz wörtlich - beim Essen zugeguckt haben. Die eine hat Tee nachgeschenkt (nach jedem Schluck), eine weitere Saft und eine dritte hatte die ziemlich unsinnige Aufgabe, mit einem Fächer die Fliegen von uns und unserem Tisch zu vertreiben. Wer also auf völlig übertriebenen Service steht, der sollte in der Nebensaison nach Bagan reisen. Unser Ding ist es eher nicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen