Ein paar Eindrücke vom Monkey Forest habe ich ja bereits gepostet. Jetzt geht es um Ubud und umzu (für alle Nicht-Norddeutschen: umzu heißt soviel wie "drum herum"). Denn rund um Ubud gibt es einige Orte, die es wert sind, besucht zu werden.
Heilige Quellen
Da wären zum Beispiel die Quellen bei Tampaksiring, eine heilige Stätte der Hindus. Im Gegensatz zum muslimisch geprägten Rest Indonesiens sind fast alle Balinesen Hindus. Die Quellen sehen aus wie ein eingefasster Teich, inmitten der Tempelanlage, umgeben von zahllosen - für Bali typische - Steinskulpturen.
Eine Etage tiefer gibt es dann die Möglichkeit, in dem heiligen Wasser zu baden, wovon die Balinesen aber auch viele Touristen reichlich Gebrauch machen.
Gebaut wurde der Tempel 962 zu Ehren der hinduistischen Gottheit Vishnu. Vor Ort spürt man eine schwer zu fassende "spirituelle Energie". Das liegt zum einen daran, dass es an jeder Ecke klimpert (Glocken- und Windspiele), zum anderen natürlich daran, dass man betende Einheimische sieht, manchmal sogar generationsübergreifend.
Bemerkenswert: Ein Schild am Eingang stellt klar, dass Frauen in der Menstruation der Zutritt zum Tempel nicht gestattet ist. Kontrollen finden meines Wissens nach aber nicht statt :)
Das Tal der Könige
Unweit der Quellen findt sich das Tal der Könige . Schon der Weg dahin ist ein Erlebnis, es geht 300 Stufen herab, vorbei an malerischen Reisterrassen.
Die Tempelanlage stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde zu Ehren der Köngisfamilie Udayana gebaut. Zentral Bestandteile sind Felsnischen in die sieben Meter hohe Gebilde (mir fehlt das passende Wort) geschlagen wurden.
Etwas kurios mutet an, dass der Tempel für viele Jahre in Vergessenheit geraten ist. Erst 1920 wurde die Anlage in dem schwerlich zugänglichen Tal wieder entdeckt.
Reisfelder bei Ubud
Man braucht sich nichts vorzumachen: Ubud ist zumindest entlang der Hauptstraßen trubelig und laut. Wenn man aber vom Zentrum aus lediglich 10 Minuten läuft, erreicht man die umliegenden Reisterrassen.
Das satte Grün und die ungewohnten Klimpern der Windspiele versetzen einen in eine herrlich kontemplative Stimmung. Kein Wunder, dass sehr viele Menschen hierher reisen um Yoga zu machen. Aber auch schon ein Spaziergang ist toll.
Ubud - Tempel und Markt. Und Tempel.
Kommen wir zu Ubud selbst. Hier gibt es viele Touristen und dementsprechend viele Geschäfte. Der Ort hat trotzdem einen gewissen Reiz. Es gibt unzählige fantastische Restaurants und mindestens genau so viele tolle Bars, teils mit Blick auf die Reisfelder. Und natürlich gibt es auch einen Markt, auf dem allerlei Kleider und Urlaubsmitbringsel angeboten werden. Erinnert ihr euch noch an den Vulkan auf Neuseeland. Vielleicht ist es wieder an der Zeit für ein Quiz: Auch auf dem ersten Bild habt sich dezent das Abbild eines menschlichen Körperteils ... Ach, lassen wir das :) Das Bild daneben zeigt übrigens, dass dieses Verpackungsmaterial mit den kleinen Luftblasen auch international zum Bespaßungshit taugt.
Besonders beindruckend finde ich die schier erschlagende Anzahl der Tempel auf Bali. Wenn man mit unserem Blick erstmals durch die Straßen wandert, hält man die ersten Tempel für sicher wohlbekannte Sehenswürdigkeiten. Nach einigen Minuten wird einem dann aber doch klar, dass es einfach ganz "gewöhnliche"Tempel sind, die nicht nur sprichwörtlich an jeder Ecke zu finden sind.
Das folgende Bild zeigt einen weiteren Tempel. Davor sieht man das Fortbewegungsmittel auf Bali schlechthin, den Roller. Drei Leute auf einem sind keine Seltenheit, manchmal kommen einem sogar vierköpfige Familien auf einem Roller entgegen.
Mir gefallen vor allem die Steinskulpturen, die sich vor jedem Tempel, häufig aber einfach vor Wohnhäusern oder Geschäften finden.
Man fragt sich unweigerlich. wie alt die Skulpturen wohl sein mögen. Einige haben sicher hunderte von Jahren auf dem Buckel. Manch andere legen aber den Verdacht nahe, dass sie jüngeren Datums sind.
Das sieht aber wahnsinnig toll aus... Ich bin neidisch und möchte das alles nischt!
AntwortenLöschenBali scheint mir eine krasse Insel zu sein, wenn schon supercoole Äffchen mit der Vespa durch die Straßen cruisen :-)
AntwortenLöschenEuch weiterhin viele aufregende Begegnungen und bunte Landschaften!!
Bin schon sehr gespannt auf den nächsten Blogeintrag.
Hoorido