Gerade sitzen wir in einem Egyptair-Flieger von Jakarta nach Bangkok (das war der Flug, den wir panisch in Australien gebucht haben, um nach Neuseeland einzureisen). Das heißt: Indonesien ist leider vorbei, es folgen drei Nächte in Bangkok und dann Myanmar. Am letzten Tag auf Lombok haben wir nochmal einen längeren Roller-Ausflug gemacht. Najan von der Lombok Kids Foundation wollte uns einen seiner Lieblingsplätze zeigen: ein paar Wasserfälle, mitten im Dschungel.
Ich habe auf der Fahrt leider nur dieses eine Bild machen können - die meiste Zeit war ich damit beschäftigt, den Anschluss an Najam zu halten. Übrigens: Wer sich einmal wie ein Promi fühlen will, dem sei eine Rollerfahrt durch Lombok empfohlen. Unterwegs haben wir nämlich keinen einzigen Westler gesehen, weshalb die meisten Indonesier wild winken und Luftküsse werfen, wenn sich mal doch einer ins Hinterland verirrt. Fast jeder hat uns ein "Hello, Mister!" hinterher gerufen (ja, auch Julia ist hier ein Mister). Man stelle sich das mal umgekehrt vor: Ein klar als solcher zu erkennender Ausländer fährt auf einem Roller durch Deutschland und die Leute freuen sich wie Bolle...
Nach eineinhalb Stunden wurde es dann bergiger. In der Nähe des Vulkans Rinjani gibt es gleich mehrere Wasserfälle, zum Beispiel den etwa 20 Meter hohen Zwillingswasserfall Benang Stokel.
Auf dem Weg zum Benang Kelambu wurde es etwas unwegsamer: bergauf und bergab im dichten Dschungel.
Einen Fluss sieht man hier nicht, das Wasser scheint einfach so aus den grün bewachsenen Hängen herauszufallen. Übersetzt bedeutet Kelambu so viel wie Vorhang.
Wirklich nett ist ein kleines Planschbecken am Fuße des Benang Kelambu. Das Wasser kommt aus den Bergen und ist sehr sauber aber auch saukalt und ziemlich erfrischend.
So, Deckel drauf! Das war Indonesien. Schön war’s. Wo es am schönsten war, kann ich gar nicht sagen, jeder Ort hatte irgendwie seinen Reiz: Tempel auf Bali, Tauchen auf den Gilis und Strände auf Lombok. Am wenigsten erwartet hatte ich vorher wohl von Lombok. Zum Schluss waren es dann aber vielleicht doch die Ursprünglichkeit, die netten Menschen und nicht zuletzt auch das Rollerfahren, was mich am meisten beeindruckt hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen