Donnerstag, 23. April 2015

curry on!

Ich hatte es ja schon angekündigt: Wir haben gekocht. Man (um jeder Verwirrung vorzubeugen: Das ist sein Name) ist der Bruder von Yuli, bei der wir wohnen. Er betreibt ein kleines Warung (indonesisches Restaurant) am Rande von Kuta und bietet in seiner Küche auch Kochkurse an.


Erklärtes Ziel war es, ein typisch indonesisches Curry hinzubekommen, denn darauf hat sich Man in seinem Restaurant spezialisiert. Mit dabei waren wieder unsere Lieblingsengländer Vicki und Nathan sowie zwei bemitleidenswerte Fische und ein Huhn.



Den Anfang machte das Schälen der Kokosnuss mit einer Machete. Früher war es auf Lombok wohl nicht unüblich, dass Frauen nur den Mann heiraten wollten, der am besten eine Kokosnuss schälen konnte. Kurzum: Wir vier wären damals auf ewig Junggesellen geblieben.


Etwas Fingerfertigkeit erforderte das Zerlegen von Fisch und Huhn. Julia bekommt hier Applaus für ihre ungeahnten Metzgerqualitäten.


Während des Kochens wunderten wir uns, wann denn endlich die Currypaste hinzugegeben wird. Man hat uns dann darüber aufgeklärt, dass wir genau die gerade aus ihren Bestandteilen zusammengemixt haben.



Für das Curry standen wir stolze zweieinhalb Stunden in der Küche, draußen wurde es zwischenzeitlich dunkel. Ich ziehe mal eine möglichst knappe, aber treffende Bilanz: Das Ergebnis sah zwar scheiße aus, hat aber richtig, richtig gut geschmeckt. Nun gebe ich mich gar nicht der Illusion hin, dass wir besonders talentierte Köche sind - Mans Rezept ist einfach ein ziemlicher Kracher, braucht aber auch einen ganzen Sack voll an Zutaten.



Insgesamt war es ein wirklich schöner Abschiedsabend mit Vicki und Nathan. Die beiden reisen jetzt über Malaysia, Indien und Griechenland zurück nach England. Nach diesem Family Photo haben wir noch auf einer Beachparty den Abschied anständig begossen.

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