Mittwoch, 22. April 2015

"Vier? Für diese Flasche?"

Ich lege mich fest: Das Herz Indonesiens schlägt auf den Wochenmärkten. Für einen Kochkurs in einem kleinen Restaurant (dazu später mehr) haben wir die Zutaten auf dem wöchentlichen Markt in Kuta eingekauft.


Auch der Markt ist eher eine Sache für Frauen (Man fragt sich gelegentlich, was die Männer eigentlich den lieben langen Tag so machen). 

 


Preise stehen übrigens nirgendwo dran, es wird gefeilscht. Das gehört hier zum guten Ton (Hier ein Klassiker als Nachhilfe). In erster Linie gibt es auf dem Wochenmarkt Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch oder ganz stattliche Tintenfische. Wir sind aber auch auf gute alte Bekannte getroffen wie das Hähnchen mit Kopf und Krallen, dafür aber ohne Brustfleisch.

  


Ich vermute mal, dass die Märkte hier vor 50 Jahren nicht großartig anders ausgesehen haben. Zumindest auf den ersten Blick. Denn im hinteren Teil des Marktes gibt es dann modernen Industrieramsch wie Plastikspielzeug, Klamotten und Hello Kitty-Rucksäcke.




Was uns schon auf Bali aufgefallen ist: Es fällt uns unglaublich schwer, das Alter von Indonesiern zu schätzen. Für uns sehen sie erstmal lange Zeit jünger aus als sie tatsächlich sind. Dafür sehen sie dann im Alter gleich richtig alt aus.


Von Stefan, dem Saarländer auf Bali, wissen wir, dass es den Indonesiern mit uns Westlern ganz ähnlich geht: Häufig hätten sie nicht den Hauch einer Ahnung, wie alt wir sein könnten.


Eines der beliebten Transportmittel kennt ihr schon von den Gili-Inseln. Das zweite aus dem Beitrag über unseren Roadtrip. Wir haben uns Anfangs verwundert die Augen gerieben, wie hier vor allem Kinder mit Rollern in der Gegend herumgefahren werden. Aber offensichtlich kann man auch hervorragend ohne einen TÜV-zertifizierten Kindersitz von Stiftung Warentests Gnaden zurecht kommen.



 A Propos Kinder: Die sind her wirklich überall dabei! Im Vergleich zu deutschen Kindern fällt auf, dass die Kleinen hier fast überhaupt nicht weinen, schreien oder quengeln. Höchstwahrscheinlich liegt das schlichtweg an den fancy Plastikbaggern, die man auch auf dem Markt kaufen kann.


A propos "überall dabei": Das gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für Köter. Alle Nase lange streunen irgendwelche Straßenhunde in der Gegend herum oder dösen am Strasenrand. Irgendwie scheinen sie aber auch begriffen zu haben, dass sie es sich nicht erlauben können, aggressiv zu sein. Angst vor Hunden hat hier niemand (außer Julia vielleicht ein bisschen).

2 Kommentare:

  1. Nachtrag: wie ich gerade selber erst festgestellt habe, hat sich doch auf einem der Bilder eine kleine Lehmann versteckt. Wer sie als erstes findet, bekommt ein Bier von ihr!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Moinsen!
      Die Frage Deines Rätsels ist simpel: Auf Bild 1 rechts oben, zweite Person von rechts mit schwarzem Oberteil, Zählung ausgehend nach der Rollerbraut am rechten Bildrand.
      Gibts das Bier dann per DHL zugeschickt? ;-)

      Macht weiter so!! Eure Reise ist und bleibt sehr spannend mit vielen Geschichten und teils spektakulären Bildern.
      Die besten Skatgrüße sendet Euch Peter

      Löschen