Nach der Stippviste an den Fjorden sind wir zunächst nach Wanaka, einem beschaulichen (Überraschung!) Städchen an einem kleinen See. Auf der Strecke hat sich der Süden der Insel noch einmal gekonnt mit einigen schönen Ausblicken von uns verabschiedet:
Auf dem Bild seht ihr zudem das heißeste Accessoire des noch jungen Jahres: Kaum ein Tourist, der etwas auf sich hält ist in diesen Tagen ohne einem "Selfie-Stick" unterwegs. Kürzlich hat übrigens jemand entdeckt, dass die Idee für ein solches "Gerät" schon über 20 Jahre alt ist. Bezeichnenderweise in einem Buch mit dem Titel "101 unnütze japanische Erfindungen". Aber zurück zur Reise: von Wanaka ging es die Westküste hinauf. Dieser Teil Neuseelands ist noch dünner besiedelt als der Rest (Schafe jetzt mal ausgenommen) und besticht durch seine "wilde Schönheit", so heißt es zumindest in den Reiseführern. Wenn das Wetter gut ist, ist es zwar weniger wild, bleibt aber schön.
Unterwegs gab es ein paar nette Möglichkeiten zu halten. Vor den Fantaine Falls im Mount Aspiring National Park haben Touristen aus dem herumliegenden Steinen Türme gebaut (obwohl doch andere Alternativen viel näher gelegen hätten). Das Wasser in den Bächen dort ist übrigens arschkalt, ein Profi lächelt natürlich trotzdem fürs Foto:
Bei Hokitika gibt es eine Schlucht, in der das Wasser eine verblüffend türkise Färbung hat. Laut Infotafeln liegt das vor allem an Sedimenten, die von dem Schmelzwasser der Gletscher ins Tal getragen werden.
Eine kleine Sensation sind die, aus naheliegenden Gründen so genannten, Pencake Rocks bei Punakaiki. Selbst Wissenschaftler rätseln noch, wie diese bizarren Felsformationen an der Küste eigentlich genau zu Stande gekommen sind (Infotafel-Wissen).
Ein nettes Gimmick sind die die Blowholes. Die Brandung drückt das Wasser in Felsspalten, das dann an teils unvermuteter Stelle wieder zischend austritt. Ich habe mal versucht, das ganze zu Filmen. Ist leider etwas dilettantisch geworden, aber diese Mistdinger sind leider kaum berechenbar.
Und noch eine bedenkenswerte kleine Beobachtung am Ende. Guckt mal, wo die Kiwis in den Neuseeländischen Supermärkten herkommen:
Aus ökologischer Sicht hat sich Neuseeland mit dem globalen Warenhandel also auch ein ganz schönes Ei ins Nest gelegt. Aus Italien. Denn für eierlegende Schafe ist die tolle moderne Zeit wohl (noch) nicht reif.
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