Sonntag, 22. März 2015

Tewhakarewarewatangaoteopetauaawahiao

Stolze 37 Buchstaben zählt der Name eines kleinen Maori-Dorfes am Rande von Rotorua. Hier leben 25 Maori-Familien auf einem aktiven Thermalfeld. Von morgens halb neun bis um fünf Uhr nachmittags öffnen sie ihre Tore für Touristen. Die kommen in Scharen und gucken den Maori beim Leben zu. Das Dorf ist nämlich kein „Leben-wie-vor-200-Jahren“-Museumsdorf sondern tatsächlich bewohnt. 

Dennoch: Zweimal am Tag gibt es Tanz- und Gesangsvorführungen, darunter auch der legendäre Kriegstanz „Haka“. Der besticht durch so manche testosteronschwangere Geste und durch wilde Grimassen, sollte er doch damals die Feinde einschüchtern. Über die Grenzen des Landes hinaus bekannt gemacht hat den Tanz übrigens die neuseeländische Rugby-Nationalmannschaft, die „All Blacks“, die vor jedem Spiel ihre Gegner in Grund und Boden tanzen. Ich habe mir natürlich nicht die Chance zum interkulturellen Längenvergleich nehmen lassen:


In aller Bescheidenheit: Ich glaube der Punkt geht an mich. Aber was der Maori da mit seinen Augen veranstaltet erfüllt mich mit tiefer Ehrfurcht. Aber zurück zum Dorf: Diese ganzen Vorführungen haben irgendwie schon etwas ziemlich folkloristisches. Und irgendwie beschleicht einen ein etwas seltsames Gefühl, wenn man da gaffend durch dieses Dorf zieht, andererseits strahlen die Bewohner wirklich sehr viel Gastfreundschaft und ein hohes Maß an Gelassenheit aus. Spannend war es allemal, nicht zuletzt auch wegen der bizarren Thermallandschaft. 

1 Kommentar:

  1. Haha, warum hast du nicht mitgetanzt? Dann dürftest du dich jetzt Dertypmitderlangenzungeausdöhlenderintewhakarewarewatangaoteopetauaawahiaodenhakatanzt nennen ;-)

    Und überhaupt, ist das Jack Johnson im Hintergrund an der Klampfe???

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