Schon nach einigen Kilometern haben sichzwei Dinge, die man sich gerne über Neuseeland erzählt, voll und ganz bestätigt:
1. Die Landschaft ist ein Kracher. Mithin hat man den Eindruck, durch eine große Filmkulisse zu fahren (Die Erinnerungen an „Der Herr der Ringe“ tut ihr übriges). Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und ab und an tatsächlich atemberaubend. Leider - und auch das ist eine Erkenntnis - kommt das auf Fotos und Filmen nicht so gut rüber. Meine Kamera lasse ich daher Sack, ein paar iPhone-Schnappschüsse müssen genügen.
2. Neuseeland ist unbestritten Schaf-Weltmeister. Auf jeden Einwohner (4 Millionen) kommen zehn Schafe (40 Millionen). Australien schaft (haha!) als Zweitplatzierter gerade mal fünf Schafe pro Einwohner. Und es gibt, oder besser: es gab sogar einen Superstar unter den Woll-Lieferanten. Merinoschaf „Shrek“ schaffte es 2004 sich für sechs Jahre in Höhlen zu verstecken um dem lästigen Scheren zu entgehen. Das war das Resultat (Links im Bild):
Wenn man auf der Südinsel umherfährt, sieht man wirklich an jeder Ecke Schafe. Der Neuseeländer wäre aber nicht der Neuseeländer, wenn er sich nicht um die Abwechslung seiner Touristen sorgen würde. So stellt er, um den Schafkoller entgegenzuwirken und um für Abwechslung zu sorgen, Statuen an den Straßenrand. Von Ziegen.
Nach Zwischenstopps in Queensland und Te Anau fuhren wir Richtung Milford Sound, der berühmteste, also so zu sagen der „Shrek“ unter den hiesigen Fjorden. Unterwegs sind wir noch einen halben Tag auf einem der neun neuseeländischen „Great Walks“ gewandert. Das war schön und - wie man hier sagt - "with a view":
Die Region um den Milford Sound ist eine der regenreichsten der Welt. Man muss schon etwas Glück haben, um einen Besuch trocken zu überstehen. Das hat bei uns ganz gut geklappt. Interessant ist, was der ganze Regen mit der Natur anstellt. Wanderer mit einer Rot-Grün-Schwäche dürfte die Beschilderung der Wege vor nahezu unlösbare Aufgaben stellen:
Nach rund 800 Kilometern (von den Hippies aus) haben wir dann endlich den Milford Sound erreicht. Der höchste Berg „Mitra Peak“, benannt nach der formähnlichen Bischofsmütze (in der Bildmitte, halb verdeckt von dem kleinen, grünen Hügel) stürzt sich aus knapp 1700 Metern in die tasmanische See.
Und was macht man da so? Bötchen fahren. Eine weitere neue Erkenntnis: Direkt vor großen Wasserfällen ist es ganz schön windig (Auf dem Foto unten kann man es erahnen).
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